Stromversorgung – erste Erfahrungen mit Verbrauch und Ladeverhalten

Hallo zusammen,

wir haben zwei Akkus für den Wohnraum geordert und somit stehen uns 190Ah Kapazität zur Verfügung. Den zweiten Akku haben wir mehr als Sicherheit genommen, weil wir einen Kompressorkühlschrank haben. Dieser wird ausschließlich über 12V versorgt und ist somit ein ständiger Verbraucher. Die einhellige Empfehlung war „Kompressor? Unbedingt zweiten Akku“. Deshalb habe ich ja auch den Batteriecomputer installiert, um das Verbrauchs- und Ladeverahalten des Fahrzeugs beobachten zu können. Diese Beobachtungen dienen mal als Entscheidungsgrundlage, ob wir weitere Ausrüstung wie Solarzellen oder Ladewandler (Ladebooster) benötigen.

Unsere Anforderung besteht also im Wesentlichen aus dem Kühlschrank, aber auch zwei Smartphones werden regelmäßig geladen, mal der Laptop mit einem 45 Watt Netzteil (Akkukapazität weiß ich gerade nicht), mal ein Kameraakku und hin und wieder die elektrische Zahnbürste.

Der Verbrauch liegt bei ca. 12-15% der Kapazität pro Tag und unsere längste „Stillstandszeit“ in Zingst oder Varel betrug gut zwei Tage. Dabei ist die Kapazität bislang bis maximal 71% verbraucht worden. Um diese Menge wieder aufzuladen brauchen wir ca. 3 Stunden Fahrzeit. Dabei werden in den ersten Minuten rund 30A in die Akkus gepumpt, nach ca. 8-10 Minuten reduziert sich dieser Wert auf ca. 25A und sinkt nach einer halben Stunde sukzessive auf ca. 22A. Es dauert dann ca. eine weitere Stunde, bis der Wert langsam auf 12-15A sinkt. In der nächsten Stunde wird nur noch mit ca. 8A (weiter abnehmend) geladen. Ohne das also jetzt genau mitgeloggt zu haben entspricht das einer typischen Ladekurve.

Für uns bedeutet das, dass wir zunächst auf weitere Anschaffungen verzichten können, für unser geplantes Reiseverhalten passt das wunderbar. Zuhause hängen wir wieder 24h Landstrom dran, damit die Akkus sicher wieder ganz voll sind.