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Fahrradträger für E-Bikes – Eurocarry

Hallo zusammen,

seit ein paar Wochen habe ich nun auch ein E-Bike – Britta hat ihres schon ein paar Jahre. Zudem verändern wir ein wenig unser Fahrverhalten. Sprich: die Fahrräder sollen künftig mit.

Bislang war das nicht so wichtig, weil wir fast immer zentrumsnah oder doch in halbwegs fußläufiger Entfernung einen Stellplatz gefunden haben. Zur Not tat es auch mal ein Parkplatz oder der Straßenrand. Aber mit den E-Bikes wollen wir jetzt mehr Flexibilität bei den (immer voller werdenden) Stellplätzen genießen und uns größere Radien erschließen. Nicht zuletzt macht das Radfahren ja auch Spaß 🙂
Also muss ein Fahrradträger her. Aber welcher? Bis zur Entscheidung war es eine lange Reise, und ob wir letztlich zufrieden sind … darum geht es in diesem Artikel.

Entscheidungskriterien

Wir wollten:

  • Möglichst geringes Gewicht
  • Einfaches Öffnen der Hecktüren
  • Hohe Stabilität

Wir wollten nicht:

  • Fahrradträger an der Hecktür. Darüber haben wir im Zusammenhang mit E-Bikes nichts Gutes gelesen.
  • Fahrradträger auf der Anhängerkupplung. Die verschiedenen Systeme zum Abklappen haben uns nicht wirklich überzeugt. Zudem sind die Anhängerkupplungen alleine schon um 30 Kilo schwer.

Da wird die Auswahl dann schon übersichtlich. Es gibt mehrere Systeme, die direkt an den Scharnieren der Hecktür befestigt werden, auch für die Befestigung am Rahmen gibt es unterschiedliche Systeme.

Die Wahl ist auf den Eurocarry gefallen, weil der mit ca. 16 Kilo ungefähr so schwer ist, wie die Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Aber die Kupplung wiegt ja auch nochmal 30 Kilo. Auch die anderen Rahmen-Fahrradträger wiegen alle rund um 45 Kilo. Und weil die Bikes mit Akkus und Schlössern auch je ca. 30 Kilo auf die Waage bringen, war das für uns ein Argument.

So sieht das jetzt aus:

Gesamtansicht
Gesamtansicht
Weggeschwenkt
Weggeschwenkt
Befestigung oben
Befestigung oben
Befestigung unten
Befestigung unten

Die Schienen können in zwei Höhen befestigt werden, wir haben uns für die untere entschieden. Die ist schon hoch genug, dazu später mehr. Wenn die Räder drauf sind, werden die Heckleuchten minimal verdeckt. Ob wir dafür wirklich die Zusatzleuchten brauchen … ich weiß es nicht. Aber da gehen wir auf Nummer sicher. Die Originalbeleuchtung von Eurocarry ist mit 180,- Euro unverschämt teuer. Bestellt habe ich sie trotzdem. Aber sie kommt in Alusilber. So blöd. Dafür habe ich doch den Träger nicht in schwarz bestellt. Also zurückgeschickt und dieses Teil gefunden, was auf dem Bild zu sehen ist. War auch 130,- Euro günstiger. Von oben ist es zwar auch Silber, aber von hinten nur schwarz.

Letztlich war das nur eine mittelgute Idee, denn das Originalteil ist sicher besser zu befestigen. Hier musste ich basteln. Es werden nur Ratschbefestigungen mitgeliefert – die zu kurz sind. Also habe ich noch Spanngurte besorgt. Dennoch dreht sich die Leiste immer nach unten. Also habe ich Winkel drangebastelt, die das verhindern. Zuletzt musste ich noch ein Verlängerungskabel kaufen, weil die Originalkabel zu kurz sind. Gut… 100,- Euro habe ich dennoch gespart und ein paar Bastelstunden – naja, Bastelviertelstunden – investiert.

Befestigung der Beleuchtungsleiste
Befestigung der Beleuchtungsleiste
Winkel gegen das Verdrehen
Winkel gegen das Verdrehen

Einbau

Den haben wir nicht selbst gemacht, auch wenn das wirklich einfach sein soll. Sind ja nur ein paar Schrauben und ein Ausschnitt in der Stoßstange. Aber vor dem Elektrosatz (Brinks) für den Beleuchtungsbalken hatte ich Respekt.

Fazit – Würde ich den Träger wieder kaufen?

Ich weiß es nicht. Vermutlich werden die Vor- und Nachteile anderer Träger auch erst im Gebrauch spürbar.
Ich zähle mal unsere Punkte auf:

Vorteile

  • Gewicht – das ist halt wirklich das Leichteste, was ich gefunden habe.
  • Befestigung des Trägers – die ist wirklich stabil.
  • Befestigung der E-Bikes – die ist auch wirklich stabil.
  • Wegschwenken des Trägers – wirklich einfach, zwei Handgriffe.
  • Öffnen der Hecktüren – einwandfrei, wenn der Träger weggeschwenkt ist.
  • Abnehmen bei Nichtgebrauch – dafür muss ich nur links die beiden Schrauben lösen, dann kann ich ihn komplett abnehmen und es bleiben nur die Befestigungen an den Scharnieren sichtbar.

Nachteile

  • Träger „rastet“ offen nicht ein – Wenn ich den Träger wegschwenke und die Hecktüre rechts öffne, bleibt der Träger nicht offen. Den muss ich mit dem Rücken halten, jemanden bitten oder ihn irgendwie mit einem Bändsel festmachen. Doof. Denn er kommt unweigerlich zurück, das hat uns in der Innenseite der rechten Türe schon Macken eingebracht. Wenn beide Türen geöffnet sind, hält die linke Türe den Träger. Dafür ist ein kleiner Gummipuffer dran. Wenn Fahrräder drauf sind, muss ich aber auf die Lenker achten. Je nachdem, wie die Bikes draufstehen, reicht der Puffer nicht, sondern der Lenker drückt gegen die geöffnete Hecktüre. Bei geschlossener Türe kein Problem.
  • Die untere Schiene ist 1,10 m hoch. Das klingt nicht viel … aber wir kriegen die Bikes alleine nicht drauf, müssen das also zu zweit machen. Wir hatten das vorab auf einem Video angesehen und es erschien uns tiefer. Bis wir später, nach der Erfahrung, das Video nochmal angesehen haben und feststellten, dass der Vorführer einen lockeren Kopf größer ist als ich … 🙂

Neutral

  • Das Gebastele mit der Lichtleiste … bin ich selbst Schuld. Aber Aluoptik wollte ich nicht.

 

 

 

 

 

 

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